Geht es dir auch so? Viele Frauen fühlen sich in den Wechseljahren missverstanden und allein mit ihren Herausforderungen. Kopf einziehen und durchtauchen? Mitnichten! Gerade in dieser intensiven Lebensphase ist eine gute Kommunikation entscheidend, um Unterstützung zu finden und Missverständnisse zu vermeiden. Eine aktuelle Umfrage* zeigt deutlich: Wir müssen mehr über die Wechseljahre sprechen, um Verständnis und Empathie zu fördern.
Die Ergebnisse sind alarmierend:
60 % der Frauen fühlen sich unverstanden.
58 % berichten von mangelndem Einfühlungsvermögen, sogar bei Arztbesuchen.
47 % der Frauen befürchten, nicht ernst genommen zu werden, und
45 % fürchten Abwertung.
34 % haben Angst, als weniger leistungsfähig wahrgenommen zu werden.
33 % wünschen sich eine offene Kommunikation zum Thema Wechseljahre am Arbeitsplatz, doch für 27 % bleibt das Thema ein Tabu.
64 % der Frauen möchten im privaten Umfeld offen über die Wechseljahre sprechen.
60 % erwarten mehr Einfühlungsvermögen und Empathie vom Partner oder der Partnerin, und
50 % fordern Verständnis von Freundinnen und Bekannten ein.
Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, über die eigenen Bedürfnisse und Gefühle in den Wechseljahren zu sprechen. Die Wechseljahre müssen kein Tabuthema sein. Durch offene, ehrliche und respektvolle Kommunikation können Frauen diese Lebensphase als Chance für persönliches Wachstum und Veränderung nutzen. Sabine Linser, leidenschaftlichen Mentorin für Frauen in Karriere- und Lebensentscheidungen, weiß, wie das Thema Wechseljahre angesprochen werden kann.
Die Bedeutung der Kommunikation in den Wechseljahren
Neben den vielen physischen Begleiterscheinungen der Wechseljahre sind die emoationalen Veränderungen ebenso wichtig, die diese Phase mit sich bringt. Viele Frauen fühlen sich unverstanden oder nicht ernst genommen. Es ist daher essenziell, über die eigenen Erfahrungen und Gefühle zu sprechen und Missverständnisse zu vermeiden.
Offene Gespräche über die Wechseljahre
Eine offene Kommunikation ist nicht nur im privaten Bereich wichtig, sondern auch am Arbeitsplatz. Viele Frauen befürchten, als weniger leistungsfähig wahrgenommen zu werden, und schrecken daher davor zurück, ihre Situation anzusprechen. Doch durch klare und offene Kommunikation können Missverständnisse ausgeräumt und Lösungen gefunden werden.
Tipps für erfolgreiche Kommunikation:
Ich-Botschaften verwenden: Anstatt Vorwürfe zu machen („Du verstehst mich nie!“), ist es hilfreicher, in der Ich-Form zu sprechen („Ich fühle mich oft missverstanden.“). Das fördert ein besseres Verständnis und eine offenere Kommunikation.
Emotionen regulieren: In stressigen Momenten ist es wichtig, tief durchzuatmen und die Gefühle zu beruhigen, bevor man das Gespräch fortsetzt. Dies hilft, klarer und verständlicher zu kommunizieren.
Humor nutzen: Humor kann helfen, Spannungen abzubauen und schwierige Situationen zu entschärfen. Lachen ist eine wunderbare Möglichkeit, um Stress zu reduzieren und eine positive Atmosphäre zu schaffen.
Raus aus der Opferrolle – aktiv gestalten!
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Sabine Linser anspricht, ist der Umgang mit der Opferrolle. Viele Frauen neigen dazu, sich in den Wechseljahren als Opfer der Umstände zu sehen. Doch Sabine ermutigt dazu, aktiv zu werden und die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden zu übernehmen. Das bedeutet, offen über die eigenen Bedürfnisse zu sprechen und keine Scheu zu haben, Hilfe zu suchen oder neue Wege zu gehen.
Die Rolle von Humor in den Wechseljahren
Lachen ist nicht nur die beste Medizin, sondern auch ein wunderbares Kommunikationsmittel. Humor kann helfen, die Wechseljahre mit einer gewissen Leichtigkeit zu betrachten und die Herausforderungen des Alltags besser zu bewältigen. Sabine Linser erzählt im Podcast, wie sie selbst in stressigen Situationen oft mit Humor reagiert und so viele schwierige Momente entschärfen konnte.
*Befragt wurden in Österreich mehr als 700 Frauen zwischen 45 und 70 Jahren durch das Meinungsforschungsinstitut TQS im Auftrag von Promedico, einem Grazer Vertreiber von Gesundheitsprodukten.
Mehr Infos dazu im Podcast:
Kommunikation in den Wechseljahren: Im Gespräch mit Sabine Linser