Noch nie etwas von Breathwork gehört und wie es dich in den Wechseljahren unterstützen kann? Spezielle Atemtechniken können dir dabei helfen, in wenigen Minuten zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu tanken. Klingt spannend? Finde ich auch.
Breathwork – die bewusste Arbeit mit deinem Atem – ist ein einfaches Werkzeug, welches du immer "mit dabei hast". In der aktuellen MENOMIO-Podcastfolge tauche ich mit der Breathwork-Expertin Johanna Lehmann tief in die Magie der Atmung ein und zeige dir, wie sie in den Wechseljahren dein Leben verändern kann.
Warum dein Atem in den Wechseljahren so wichtig ist
Der Atem ist etwas, das wir oft als selbstverständlich betrachten. Doch gerade in den Wechseljahren kann er zu deinem besten Verbündeten werden. Während hormonelle Veränderungen oft Stress und innere Unruhe fördern, hat der Atem direkten Einfluss auf dein Nervensystem.
Johanna Lehmann beschreibt es so treffend: „Dein Atem ist wie eine innere Apotheke.“ Mit den richtigen Atemübungen kannst du deinen Körper gezielt beruhigen, Hitzewallungen mildern und sogar deine Stimmung verbessern.
Die 5 wichtigsten Vorteile von Breathwork in den Wechseljahren
Hitzewallungen lindern: Hitzewallungen gehören zu den häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren. Eine tiefe, langsame Bauchatmung kann helfen, den Körper herunterzukühlen und das Gefühl von Kontrolle zurückzugeben.
Schlaf verbessern: Schlafstörungen sind für viele Frauen eine große Herausforderung. Mit Atemtechniken wie der Kohärenzatmung – bei der du langsam ein- und doppelt so lange ausatmest – kannst du dich auf natürliche Weise in den Schlaf wiegen.
Stress abbauen: Wechseljahre und Stress gehen oft Hand in Hand. Atemübungen aktivieren den Parasympathikus (deinen „Ruhemodus“) und helfen dir, selbst in hektischen Momenten Ruhe zu bewahren.
Emotionale Balance finden: Stimmungsschwankungen und Gereiztheit gehören für viele Frauen zur Tagesordnung. Mit Breathwork kannst du dich wieder zentrieren und deine Emotionen ausgleichen.
Energie tanken: Atemübungen wie das physiologische Seufzen (doppelt durch die Nase einatmen und langsam ausatmen) können dich in nur 30 Sekunden wacher und fokussierter machen.
Ein erster Schritt: Nasenatmung statt Mundatmung
Johanna betont in der Podcastfolge immer wieder: „Die Nase ist zum Atmen da, der Mund zum Essen und Sprechen.“ Allein der Wechsel zur Nasenatmung bringt viele Vorteile: Die Luft wird gefiltert, befeuchtet und erwärmt, und dein Nervensystem wird beruhigt.
Wenn du nachts schnarchst oder dich tagsüber oft erschöpft fühlst, könnte ein bewusster Wechsel zur Nasenatmung schon viel bewirken.
Probier’s aus: Eine einfache Atemübung für mehr Balance
Hier eine Übung aus der Podcastfolge, die du sofort ausprobieren kannst:
Atme sanft durch die Nase ein (zähle bis 4).
Halte den Atem (zähle bis 4).
Atme langsam durch leicht geöffnete Lippen aus (zähle bis 8).
Wiederhole diese Übung 3-5 Mal und spüre, wie dein Körper ruhiger wird.
Schon wenige Minuten pro Tag können einen großen Unterschied machen!
Dein Atem als Schlüssel zu glücklichen Wechseljahren
Die Wechseljahre sind eine Phase der Veränderung – aber auch eine Chance, deinen Körper neu kennenzulernen. Breathwork bietet dir eine sanfte, natürliche Möglichkeit, Beschwerden zu lindern und wieder in deine Mitte zu finden.
Mehr Infos dazu im Podcast
Breathwork in den Wechseljahren: Im Gespräch mit Johanna Lehmann