Die Wechseljahre und die hormonellen Veränderungen bringen auch ganz schön viele neue Vokabeln mit sich. Damit du hier etwas Licht in dein Dunkel bekommst, habe ich die wichtigsten Begriffe für dich recherchiert. Dir fehlt ein Begriff oder du möchtest mein Wechseljahre Lexikon für die MENOMIO Community erweitern? Dann lass es mich unter daniela[at]menomio.at wissen!
Östrogen
Östrogen ist ein wichtiges weibliches Sexualhormon, das hauptsächlich in den Eierstöcken produziert wird. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Menstruationszyklus, der Förderung der Fruchtbarkeit, der Erhaltung der Knochen- und Herzgesundheit sowie der Unterstützung der Haut- und Haarstruktur.
Während der Wechseljahre nimmt die Östrogenproduktion in den Eierstöcken ab. Dieser Hormonrückgang führt zu typischen Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und trockener Haut.
Progesteron
Progesteron spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Menstruationszyklus, der Vorbereitung des Körpers auf eine mögliche Schwangerschaft, der Unterstützung der Gebärmutterschleimhaut und der Förderung einer beruhigenden Wirkung auf das zentrale Nervensystem.
Während der Wechseljahre nimmt die Progesteronproduktion in den Eierstöcken ab. Dieser Hormonrückgang führt zu typischen Symptomen wie unregelmäßigen Menstruationszyklen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und erhöhter Reizbarkeit.
Testosteron
Testosteron ist ein wichtiges Hormon, das sowohl bei Männern als auch bei Frauen vorkommt, jedoch in geringeren Mengen bei Frauen produziert wird. Es wird hauptsächlich in den Eierstöcken und den Nebennieren gebildet und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Muskelmasse, der Knochendichte, der Libido und des allgemeinen Wohlbefindens.
Während der Wechseljahre nimmt die Testosteronproduktion im Körper einer Frau ab. Dieser Hormonrückgang führt zu typischen Symptomen wie verminderter Libido, Müdigkeit, Verlust an Muskelmasse und Knochendichte sowie Stimmungsschwankungen.
Hormonersatztherapie (HRT)
Die Hormonersatztherapie (HRT) ist eine Behandlungsmethode, die zur Linderung klimakterischer Symptome eingesetzt wird. Sie umfasst die Gabe von Hormonen wie Östrogen, Progesteron und manchmal Testosteron, um den natürlichen Rückgang dieser Hormone während der Wechseljahre auszugleichen. Dazu gibt es verschiedenste Möglichkeiten.
Bioidente Hormone
Bioidente Hormone sind synthetisch hergestellte Hormone, die in ihrer chemischen Struktur identisch mit den natürlichen Hormonen des menschlichen Körpers sind. Sie werden oft in der Hormonersatztherapie (HRT) verwendet, um Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Diese Hormone können aus pflanzlichen Quellen wie der Wurzel der wilden Yams gewonnen werden.
Phytoöstrogene
Phytoöstrogene sind pflanzliche Substanzen, die im Körper östrogenähnliche Wirkungen haben. Sie kommen in Lebensmitteln wie Soja, Leinsamen und rotem Klee vor und können helfen, Wechseljahresbeschwerden zu lindern.
Klimakterische Symptome
Die Klimakterischen Symptome sind die verschiedenen physischen und psychischen Beschwerden, die während der Wechseljahre auftreten können. Die Beschwerden präsentieren sich ganz unterschiedlich. Häufige Symptome sind Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, verminderte Libido, Gelenksbeschwerden, Ängstlichkeit, trockene Schleimhäute, genitale Atrophie, wiederkehrende Harnwegsinfekte, Konzentrationsstörungen, Haarausfall, Hautveränderungen, Gewichtszunahme, Niedergeschlagenheit/Leistungsverlust, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, häufiges Wasserlassen, Muskelschmerzen und noch viele mehr.
Vasomotorische Beschwerden
Die Vasomotorischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Nachtschweiß, entstehen durch Veränderungen im Gefäßsystem, die durch hormonelle Schwankungen während der Wechseljahre ausgelöst werden. Der Begriff „vasomotorisch“ setzt sich aus „vaso-“ (Gefäß) und „motorisch“ (bewegend) zusammen.
TIPP: Wie die einzelnen Phasen der Wechseljahre heißen und was sie bedeuten erfährst du hier: Die Phasen der Wechseljahre einfach erklärt